Montag, 11. September 2017

John-Doe-Burger

Letztes Wochenende hatte ich mein 10-Jähriges Klassentreffen. 10 Jahre sind seit den hochfliegenden Träumen der Jugend vergangen. Wir haben alle wahnsinnig viele wunderschöne Dinge erlebt, aber auch bereits einige Tiefschläge und Misserfolge durchgestanden. Einige von uns träumen noch immer ihr Leben und schweben fröhlich auf ihrer Wolke durchs Leben. Tingeln durch ferne Länder auf der Reise zu sich selbst. Andere scheinen einen festen Platz im Leben gefunden zu haben. Feste Ziele. Ein klarer Weg. Karriere. Erfolg. Sieg. 
Wir alle hatten eine ähnliche Ausgangslage: junge Erwachsene mit einer guten Schulbildung. Es war interessant zu sehen, wer welchen Weg eingeschlagen hat. Und doch hatte ich das Gefühl in den Augen der meisten auch ein kleines bisschen Wehmut zu erkennen und ein klitzekleiner Zweifel. War das der Weg, den ich mir vor 10 Jahren vorgestellt habe? Bin ich angekommen? Habe ich mich richtig entschieden? Bin ich mir selbst treu geblieben oder habe ich mich zu sehr angepasst? Ich habe für mich eine sehr positive Bilanz ziehen können. Was das alles mit essen oder diesem Blog zu tun hat?
Eigentlich nicht viel, aber als ich gestern mit meinem Mann diesen Burger zubereitet habe, habe ich sehr viel über das Gesehene und erlebte nachgedacht und daher beschlossen diesen Burger dem Abenteuer Leben zu widmen. Das Leben ist wie ein Kaleidoskop, bereits eine kleine Veränderung kann uns zu einem anderen Menschen machen und letztendlich muss jeder sein Leben so gestalten, wie es ihn selbst glücklich macht.


John-Doe-Burger




Zutaten (für 2 Burger):

200g Rinderhack
4 Scheiben Cheddar
4 Scheiben Bacon
2 Spitzpaprika
Meersalz
Olivenöl 


1 Jalapeno in dünne Ringe geschnitten

für die BBQ Sauce:

1 Apfel (Pink Lady), geschält, entkernt und in Stücke geschnitten
2 Schalotten, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
Öl
2 EL Ahornsirup
Chiliflocken
100 ml Apfelkirschsaft
150 ml dunkles Bier
7 EL Ketchup
Meersalz


Zubereitung:

  1. Burger Buns zubereiten (falls ihr kein Rezept habt, einfach nur in der Zutatenliste auf Burger Buns klicken)
  2. BLT Sauce zubereiten (das Rezept findet ihr ebenfalls auf unserem Blog)
  3. BBQ Sauce wie folgt zubereiten: Äpfel, Schalotten und Knoblauch in ein einer Pfanne goldgelb anbraten, Ahornsirup hinzufügen und karamellisieren lassen. Chiliflocken, Saft und Bier hinzufügen und alles sirupartig einkochen lassen. Ketchup hinzufügen, aufkochen lassen mit Salz und ggfs. Chili abschmecken und im Anschluss fein pürieren. Auskühlen lassen.
  4. Zwischenzeitlich die Spitzpaprika waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Auf ein Backblech legen (am besten Backpapier unterlegen), mit Olivenöl beträufeln und Meersalz bestreuen und für 15 Minuten bei 250°C in den vorgeheizten Backofen geben. Anschließend die Spitzpaprika häuten. Danach beiseite legen.
  5. Aus dem Rinderhack zwei Patties formen und diese anbraten. Kurz bevor ihr die Patties vom Herd nehmt mit dem Cheddar belegen, deckel auf die Pfanne geben und den Käse zerlaufen lassen.
  6. Zwischenzeitlich den Bacon schön knusprig braten
  7. Burger wie folgt zusammenbauen: den Boden mit der BLT-Sauce bestreichen, Chaddar-Patty drauflegen, Jalapenos, Bacon und gehäutete Paprika darüber und zum Schluss die Apfel-BBQ - sauce auf den Burger geben, Deckel drauf und fertig.
  8. Bei uns gabs gegrillten Mais und Kartoffelwedges dazu

Fazit:

Der Burger war an und  für sich sehr gut, allerdings finde ich den Aufwand in der Zubereitung der Apfel-BBQ-Sauce vergleichsweise sehr hoch.

Sonntag, 7. Mai 2017

Seelen

Haaaaallooo?! Ist hier jemand? Ich weiß, ich weiß, wir haben uns hier sehr, sehr lange nicht mehr sehen und hören lassen. Das lag zum größten Teil an mir und meiner etwas angespannten Situation. 

Ich habe in den letzten 2,5 Jahren neben meiner beruflichen Tätigkeit eine anspruchsvolle Weiterbildung gemacht, die ich letzten Freitag endlich abschließen konnte. Die letzten Monate war ich so sehr mit lernen und arbeiten beschäftigt, dass einfach keine Zeit mehr für das Bloggen blieb. Doch jetzt sind wir wieder da, pusten die Staubschicht von unserem Blog und zeigen Euch ab sofort wieder unsere Lieblingsrezepte. Heute möchte ich  Euch ein ganz tolles und einfaches Rezept zeigen. Seelen. Für diejenigen, die nicht in unserer Region leben: Seelen stammen eigentlich aus dem Allgäu. Es handelt sich um eine Art Semmel (Brötchen)und kann mit deftigen und süßen Belägen serviert werden.

Seelen




Zutaten für 2-3 Stück:

Teig:

250g Mehl (ich verwende normales 405er)
3/4 TL Salz
180-190g Wasser
1 Tütchen Trockenhefe

Topping:

wer mag etwas Käse zum Überbacken oder traditionell grobes Salz und Kümmel

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten für den Teig in einer leistungsstarken Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten (ca.3 Minuten). Achtung: der Teig wird etwas schwerer.
  2. Teig ca. 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  3. Backofen auf 230°C vorheizen.
  4. Backblech mit Backpapier belegen.
  5. Teig nicht mehr kneten. Hände befeuchten und Teig in 2-3 Portionen zerteilen. Jede Portion mit befeuchteten Händen etwas in die Länge ziehen und auf das Backblech legen (Tatsache ihr müsst nichts kompliziertes Formen oder so).
  6. Optional: Die Seelen mit Kümmel, Salz oder anderen Zutaten bestreuen.
  7. Das Backblech mit den Seelen in den Backofen geben. 20-25 Minuten backen.
  8. Vor dem Servieren abkühlen lassen.
Frische Seelen mitm Obadzn

Fazit/ Schlusswort:

Die Seelen zählen zu unseren absoluten Favoriten und sind eigentlich überhaupt nicht schwierig zuzubereiten. Gewöhnungsbedürftig ist für Anfänger evtl. der leicht klebrig/ feuchte Teig. Der Rest ist einfach zuzubereiten. Probiert das Rezept aus, ihr werdet es nicht bereuen.

Samstag, 15. Oktober 2016

Carbonara Muffins

Kennt ihr das? Manchmal ist einfach ein bisschen die Luft raus. Der Lack ab. Man befindet sich auf einer Durststrecke. Witze klingen schal. Die Gesprächsthemen ziehen sich wie Kaugummi. Das Neue ist nicht mehr neu, sondern Alltag. Die Begeisterung ist ein bisschen abgeflacht. Der Alltag nagt an der Aufregung, der Spannung und der Faszination. Wer Angst um uns hat, nein, ich meine nicht Herrn Sakriköstlich und mich, sondern ich meine unser Blogprojekt. 
Wir haben in den letzten Wochen eine kurze Verschnaufpause gebraucht. Wollten uns ganz modern auf unsere Wurzeln besinnen und ein bisschen Ferien vom Bloggen machen.  Und da kommt Zorra von kochtopf.me ins Spiel. Sie bloggt mittlerweile seit fantastischen, unglaublichen 12 Jahren und ist nach wie vor mit riesen Erfolg und Engagement bei der Sache (dass ich mich schon ein fast ein bisschen für unsere Durststrecke schäme). Zorra wünscht sich zu ihrem Bloggeburtstag Muffins in süßer oder pikanter Form. Wir wollen an dieser Stelle mit Carbonara Muffins gratulieren und schaffen gerade noch so die Deadline.
Liebe Zorra, alles Gute zum Bloggeburstag!

Carbonara Muffins



Zutaten für 6 Stück:

20g geriebener Percorino
150g Spaghetti, abkochen und beiseite stellen
6 Scheiben Bacon, halbiert
1 großes und ein kleines Ei
100g saure Sahne
Salz, Pfeffer
1 TL Kräuter der Provenve
1/2 TL Chiliflocken (oder mehr oder weniger, je nach Geschmack)
6 Kirschtomaten, gewaschen und halbiert oder geviertelt

sonst so

Öl zum einfetten
Muffinblech


Zubereitung:

  1. Backofen auf 200°C vorheizen
  2. Muffinblech einfetten
  3. Je zwei Hälften Bacon überkreuz in die 6 Muffinmulden legen
  4. Nudeln mit der Gabel zu kleinen Nestern drehen und in die Mulden legen
  5. Eier, saure Sahne und Gewürze zu einer homogenen Masse verrühren und über die Nudeln verteilen
  6. Tomaten auf die Muffins geben
  7. Percorino über die Muffins streuen
  8. Muffins 20 Minuten im Backofen backen. Fertig!


Fazit:

Die Muffins passen perfekt in unsere neue Kategorie schnell und einfach. Dazu passt ein grüner Salat. Angeblich kann man diese Muffins auch kalt essen. Das können wir so nicht bestätigen, sie waren leider viel zu schnell weggeputzt... 

Geburtstags-Blog-Event CXXIV - Muffins (Einsendeschluss 15. Oktober 2016 - Icons made by Freepik from www.flaticon.com)

Freitag, 14. Oktober 2016

Granatapfel-Hähnchenwraps mit Ras el Hanout

Neulich beim Shoppen hat Herr Sakriköstlich ein arabisch inspiriertes Kochbuch angeschleppt. Mit strahlenden Augen hat er mir einige Rezepte darin gezeigt und schnell war der Kauf des Buches beschlossen. Zu Hause haben wir dann in Ruhe in diesem Buch geschmökert und angefangen zu träumen.
Allein schon die verwendeten Gewürze klingen nach 1001 Nacht, sodass man denkt, dass die Rezepte bestimmt sehr kompliziert sein müssen. Sind sie aber nicht. Und das beste daran: man bekommt auch wirklich alle Gewürze und Zutaten hier in der bayrischen Provinz!

Granatapfel-Hähnchenwraps mit Ras el Hanout



Zutaten für 3 Personen:

2 geh EL Ras el Hanout
Olivenöl
Salz, Pfeffer
3 Putenschnitzel
Meersalz

1 handvoll Minze
250g griechischer Joghurt
1 1/2 TL Sumak
Pfeffer, Salz

2 Frühlingszwiebel
5 Weizentortillas
5 EL Granatapfelsirup (in den nächsten Tagen werden wir immer wieder Rezepte zweigen, damit man den Sirup aufbrauchen kann)
5 handvoll Rucola (gewaschen und trocken geschleudert)
1/2 Granatapfel


Zubereitung:

Das Fleisch waschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. Dann das Ras el Hanout und das Salz mit Olivenöl zu einer Paste vermengen und das Fleisch darin wenden. Ziehen lassen.

Den griechischen Joghurt mit Sumak, Salz, Pfeffer und der gehackten Minze vermischen und ebenfalls ziehen lassen.

Den halben Granatapfel entkernen und die Kerne zur Seite stellen. Den Rucola waschen und trocken schleudern und die Frühlingszwiebel waschen und in feine Ringe schneiden.

Das Fleisch knusprig anbraten. Zum Schluss die Wraps belegen, zusammenrollen und fertig!


Fazit:

Lecker, schnell und einfach! Und das bringt mich auf eine weitere Herzensangelegenheit. Einige unserer treuen Leser haben bestimmt bemerkt, dass wir uns den letzten Monat über ziemlich rar gemacht haben. Wir haben nicht die Lust am bloggen verloren, sondern schlicht, schnöde und einfach - uns fehlte die Zeit. Zeit ist ein immer wichtiger werdendes Gut. Statistiken zur Folge (und laut meinem Marketingdozenten) ist Zeit ein Luxusartikel. Was das mit uns und dem Blog zu tun hat? Hier die wacklige Überleitung: kochen muss besonders im Alltag schnell und einfach gehen. Oft habe ich nicht wirklich genug Zeit um langwierige Teige zu produzieren und auch keine Lust Stunden in der Küche zu verbringen. Da muss es schnell, einfach und lecker sein. Daher haben wir uns überlegt ein neues Label einzuführen: schnell & einfach.

Dienstag, 13. September 2016

Bayerischer Burrito

Derzeitig dürfen wir auf Zorras Blog kochtopf.me ein Blogevent zum Thema Homemade Fastfood ausrichten. Als Special wünsche ich mir eine regionale Komponente von den Teilnehmern. Bis jetzt sind schon einige wirklich gute Rezepte zusammengekommen, die wir am Ende des Events in einer kurzen Zusammenfassung vorstellen dürfen. Wer vorher schon ein bisschen stöbern möchte, klickt einfach aufs Banner.

Wir haben es uns freilich nicht nehmen lassen auch ein Gericht beizusteuern und haben letzte Woche unseren Maultaschenburger präsentiert. Heute wollen wir nachlegen und haben euch einen Bayrischen Burrito, kurz Brozito vorbereitet. 
Nach einigen Überlegungen (Schweinebraten-, Knödel-, Blaukraut- oder Fleischküchleteigfüllung) haben wir uns auf Grund besten Biergartenwetters für die Brotzeitvariante entschieden. 
In meiner Kindheit hat meine Oma besonders im Sommer sehr häufig sauern Käse zum Abendessen zubereitet. Dieses Rezept habe ich abgewandelt und der Brozito war geboren.


Brozito



Zutaten:

1 kl Camenbert, in kleine Stücke geschnitten
1 kl. bayrischer Blauschimmelkäse, in kleine Stücke geschnitten
Pfeffer, Salz
1/2 rote Zwiebel, sehr fein gewürfelt
1 handvoll gewaschene, fein gehackte Petersilie
Pfeffer, Salz
1/2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
1/4 TL Brotzeitgewürz (bestehend aus gemahlenem Koriander, gemahlenem Kümmel und gemahlenem Ingwer)
4 EL Essig
2 EL Öl
etwas Wasser
1/2 Birne, gewaschen, entkernt und fein gewürfelt
2 Frühlingszwiebel in feine Ringe geschnitten
1 handvoll gehackte Walnüsse

2 Weizentortillas

Zubereitung:

  1. Käse, Petersilie, Zwiebel, Gewürze, Essig, Öl und Wasser miteinandender vermengen und ziehen lassen (mindestens 10-15 Minuten).
  2. Birne, Walnüsse und Frühlingszwiebel unterheben.
  3. Tortillas in der Mikrowelle oder in der Pfanne erwärmen, Fülle draufgeben, einrollen fertig!

Blog-Event CXXIII - Homemade Fastfood (Einsendeschluss 15.9.2016)

Fazit: 

Uns hats wirlich geschmeckt und nicht nur, weil wir uns das so ausgedacht haben. Beim Servieren darauf achten nicht zu viel Brühe zu verarbeiten. Etwas Brühe gibt dem ganzen Geschmack, zu viel bewirkt, dass zu viel Brühe rausläuft. Wir haben dazu Schinken, Radieschen, Cocktailtomaten und kalte Minihäxle gegessen.

Dienstag, 6. September 2016

Maultaschen Burger

Endlich haben wirs geschafft! Endlich haben wir einen Beitrag zu unserem eigenen Blogevent auf Zorras Blog kochtopf.me vorzubereiten. Beinahe hätten wir unsere eigene Deadline nicht einhalten können! Wir haben andere Blogger dazu aufgerufen zu diesem Blogevent: Homemade Fastfood mit einer Spezialzutat aus der jeweiligen Region zuzubereiten.
Hier hätte ich uns beinahe selbst ein riesen Ei gelegt! Herr Sakriköstlich und ich waren die letzten Tage so sehr beruflich eingespannt, dass wir kaum Zeit hatten uns um unser Blogbaby zu kümmern. Gestern hat unser Urlaub angefangen und unsere Köpfe waren wie leer gefegt. Spezialzutat aus unserer Region? Wasn das fürn Blödsinn? Wem ist denn dieser Käse eingefallen? Mir! OMG mir!

Andere Blogger haben zu unserem Event schon die tollsten Gerichte kreiert (könnt ihr auf Zorras Blog sehen - ihr müsst nur das Blogeventbanner anklicken) und jetzt fällt uns nix ein??? Das wäre eine wahnsinns Blamage!
Was nun? Durchatmen. Ausflug machen. Beruhigen. Nach einem Kurztrip nach Baden Württemberg dann endlich eine Idee! Wir kommen aus bayerisch-Schwaben: warum also nicht Bayern und Schwaben in einem Burger miteinander vereinen?! Das geht nicht? Klar geht das: unser Maultaschenburger war geboren! 

Maultaschenburger mit Schweinsbratwurst-Nuggets



Blog-Event CXXIII - Homemade Fastfood (Einsendeschluss 15.9.2016)


Für 4 kleine Burger:

Obazda

70g Camenbert, mit den Fingern in Stücke zerrupft
2 1/2 EL Frischkäse (Doppelrahmstufe)
1/2 TL Paprika edelsüß
1 Messerspitze gemahlener Kümmel
Pfeffer, Salz
1 EL frisch geschnittene Schnittlauchringe
1 Prise Zucker
1 Prise Paprika rosenscharf
1 EL Bier

Maultaschenpatties

1/2 Zwiebel, sehr fein gehackt
1/2 Bund Petersilie, gewaschen, fein gehackt
1 EL frisch geschnittene Schnittlauchröllchen
170g aufgetauter Rahmspinat
300g Rinderhack
Pfeffer, Salz
1 Prise Muskat
1 EL Semmelbrösel

Schweinsbratwurst-Nuggets

1 Schweinsbratwurst
1 Ei
2 handvoll Mini-Laugenbrezeln, im Mixer stark zerkleinert
1 EL Semmelbrösel

Sonst so:

4 Laugensemmel
4 handvoll gewaschener und getrockneter Ackersalat (Feldsalat)
4 Scheiben angebratener Bacon (auf einem Stück Küchenrolle abgetropft)
4 Scheiben Cheddar
4 EL Röstzwiebel
Ketchup, Senf




Zubereitung:


  1. Für den Obazdn den zerrupften Camenbert, den Frischkäse, die Gewürze und den Zucker mit einem Rührgerät verrühren. Dann, wenn der Obazde noch ein bisschen zu fest ist, das Bier unterrühren und zum Schluss die Schnittlauchröllchen unterheben.
  2. Für die Patties alle Zutaten miteinander vermengen. Die Flüssigkeit des Rahmspinats ruhig etwas abgießen. Dann Patties in der Größe der Semmel formen.
  3. Die Schweinsbratwurst in Scheiben schneiden. Semmel- und Brezenbrösel vermengen. Würstchen panieren und in etwas Fett anbraten.
  4. Patties von beiden Seiten in einer Pfanne anbraten. Wenn sie gar sind mit Cheddar belegen, Deckel auf die Pfanne legen und den Käse schmelzen lassen.
  5. Semmel aufschneiden, Unterseite mit Obazdn bestreichen, Ackersalat drauf, Käsepattie drauf, Speck und Röstzwiebel drauf, Deckel mit Ketchup und Senf bestreichen, Deckel drauf fertig.

Fazit:

Maultaschen sind eigentlich gefüllte Teigtaschen. Da der Burger meiner Meinung nach allerdings sonst zu sättigend geworden wäre, haben wir den Nudelteig weggelassen und uns entschieden nur aus der Füllung einen Pattie zu formen. Eigentlich wollte ich Blattspinat verwenden und diesen fein hacken, allerdings habe ich heute nichts besseres als TK Rahmspinat bekommen, deshalb musste ich die Patties mit Semmelbrösel andicken, damit sie nicht zu weich werden. Man kann ruhig auch etwas weniger Spinat verwenden. 
Den Obazdn habe ich auch etwas schlanker gestaltet. Im Original kommt noch mehr Käse und Butter rein. 
So habe ich es also geschafft in einem Gericht waschechte Bayern und Schwaben gegen uns aufzubringen, aber uns hats geschmeckt!

(Übriges: Das Geweih ist aus Plastik, falls das jemanden stört und es war total schwer die Bayernartikel zu besorgen. Man könnte denken, dass das in der bayerischen Provinz einfach ist, ist es aber nicht)

Mittwoch, 24. August 2016

Latte Macchiato mit Chai-Sirup

Mein indianischer Name lautet: "die, die vor dem ersten Kaffee nicht angesprochen werden möchte" und mein Credo lautet: "Drink Coffee - do stupid things faster wirth more energy!"
Zugegeben, die Sprüche hab ich von Blechschildern und Kaffeetassen geklaut, aber: mir geht es wie Lorelai Gilmore - ein Tag ohne Kaffee ist ein sinnloser Tag.

Warum ich euch das erzähle? Wir sind mal wieder mit der Rettungstruppe unterwegs (#wirrettenwaszurettenist). Diesmal ist das Thema Sirup und Liköre.
Ursprünglich wusste ich mal wieder nicht, was wir passend zu diesem Thema aus dem Hut zaubern könnten. Dann habe ich ein bisschen im Internet gesurft und bin auf diesen himmlischen Chai-Sirup gestoßen. Simpel, lecker und mal wieder konnte ich es nicht lassen und musste das Rezept abändern oder ummodeln, wie der Schwabe sagt.

Nur so als Anmerkung: ich weiß, dass man Chai Latte eigentlich mit Tee zubereitet und der traditionell bestimmt ganz anders gezaubert wird, aber ich mag einfach keinen Tee. Deshalb habe ich den Sirup in einen leckeren Latte Macchiato geschmuggelt. Auf unserem Foto sind die Schichten leider schon verschwommen, aber ich kann euch sagen, der Kaffee schmeckt trotzdem gut. Schlürfe gerade die letzten Reste, während ich schreibe :)

Chai Sirup



Zutaten:

150g Zucker
200ml Wasser
1 TL Nelken (ganz)
1/2 Sternanis
1/4 TL Fenchelsamen
1 TL Zimtblüten
1 daumennagel großes Stück Ingwer


Zubereitung:

  1. Zucker und Wasser in einem Topf zum kochen bringen.
  2. Gewürze leicht zerstoßen.
  3. Ingwer schälen und fein würfeln.
  4. Gewürze und Ingwer ins Zuckerwasser geben.
  5. Alles zusammen ca. 10-15 Minuten sirupartig einkochen lassen.
  6. Nach dem kochen den Sirup durch ein Sieb oder einen Kaffefilter abgießen.
  7. In ein verschließbares Glas geben und fertig!

Fazit:

Mir schmeckts :) Solltet ihr noch andere Rezepte für Sirup suchen oder Lust auf Liköre haben, könnt ihr gern bei unseren Rettungskollegen vorbeischauen: