Schon seit letztem Sommer geistert mir die Idee mit der one pot pasta im Kopf herum. Ganz oft hab ich zum Herrn Sakriköstlich gesagt: "Das müssen wir unbedingt auch mal ausprobieren." "Mhmmm." Und bis heute ist es dann auch dabei geblieben.
Heute, nach einem anstrengenden Tag, bin ich mit dem festen Vorsatz nach Hause gekommen, meinem Nachbarn mitzuteilen, dass ich es ganz unlustig finde in der Nacht um 3.33 Uhr wegen einem "lustigen" Streich seiner Kumpels geweckt zu werden (die fanden es nämlich irre witzig, ihn mit einem langanhaltenden klingeln zu wecken. Sie haben aber leider nicht bedacht, dass sie dabei das ganze Haus wecken... und: die Türklingeln in diesem Haus sind richtig sch... so ein langanhaltendes äääääääääääääääääääääääääärrrrrrrrrrrrrrrrrghhhhhhhhh!!!
Gefühlte 5 Minuten, nachdem ich wieder eingeschlafen bin, hat auch schon mein Wecker um 5.10 Uhr geklingelt. Sehr lustig.... Nur mit Müh und Not habe ich meinen heutigen Frühdienst überstanden). Zu seinem Glück und meinem Pech habe ich ihn heute nicht mehr getroffen!
Naja, nach so einem Tag hatte ich heute auf jeden Fall keine Lust mehr stundenlang am Herd zu stehen. Aber Pizza bestellen...ich weiß auch nicht...schließlich kam mein übermüdetes Hirn auf den glorreichen Gedanken one pot pasta auszuprobieren.
Das Rezept habe ich im Internet gefunden. Es ist wohl wiederum einem Rezept von Martha Stewart nachempfunden, die wohl (wenn man einigen Blogs und Tageszeitungen trauen kann) die Erfinderin der one pot pasta ist. Alles in einen Topf. Wenns schnell gehen muss. Herr Sakriköstlich war zunächst nicht so begeistert. Da ich aber heute keine weiteren Diskussionen mehr führen wollte, sagte ich: "one pot pasta, basta!!!" Solche gelungenen Scherze entstehen, wenn ich total übermüdet bin. Dankt meinem Nachbarn.
Wie üblich haben wir einige Zutaten aus dem Originalrezept weggelassen und andere hinzugefügt. Da das aber unser Ersteversuch mit der one pot pasta war, haben wir uns an das angegebene Verhältnis aus Nudeln-Gemüse und Wasser gehalten.
Vegetarische one pot pasta
Zutaten (für zwei Personen):
360g Spaghetti
1 Liter Wasser
2 TL Salz
Pfeffer aus der Mühle
600g Kirschtomaten
2 kleine Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1/2 TL getrockneter Rosmarin
1/2 TL getrockneter Thymian
1/2 TL getrockneter Majoran
1/2 TL Pul biber
1/2 TL Chiliflocken
2 EL Olivenöl
60g Rucola
eine handvoll frisch geriebener Percorino
Zubereitung:
Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und in feine Würfelchen schneiden. Die Kirschtomaten waschen und halbieren. Den Rucola ebenfalls waschen und abtrocknen lassen.
In einen großen Topf das Wasser, die Nudeln, die Tomaten, die Zwiebeln, den Knoblauch, die Gewürze und das Olivenöl geben (wir haben warmes Wasser verwendet). Alles aufkochen und ca. 10-12 Minuten köcheln lassen (dabei muss die Pasta immer gerührt werden). Pasta und Wasser sollten sich miteinander verbinden. Die Nudeln sind fertig, wenn sie bissfest gegart sind.
Rucola untermischen, nach belieben Percorino drauf und fertig.
Fazit:
Herr Sakriköstlich war wirklich sehr skeptisch. Und etwas verschnupft, da er sonst immer für die Pastasauce zuständig ist (das kann er auch wirklich perfekt). Nach einigen sehr skeptischen Blicken und ein paar zögerlichen Versuchen fand er die Pasta dann doch auch noch sehr lecker. Zwar nicht so gut, wie die Spaghetti mit Wodka (ja er hat gesagt, dass ich das an dieser Stelle erwähnen soll), aber doch sehr lecker. Und ganz ehrlich, man fasst es nicht wie schnell das geht. Und das beste: man (frau) muss nur einen Topf spülen :)
Die Menge reicht allerdings für mindestens 3 Portionen!
Ich habe auch so einen speziellen Pastakocher zu Hause, der das wahrscheinlich ähnlich sieht und auch immer mal Tipps gibt, was ich schreiben soll, hihi, Männer... ;-)
AntwortenLöschenGehört habe ich schon oft von der one pot pasta, aber noch nie welche gemacht. Wobei das mit dem nur 1 Topf spülen schon klasse ist, bei mir sieht's nach dem Kochen immer gerne aus, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte...
Das kenn ich. Bin auch nicht eine neben-dem-kochen Spülerin. Besonders an Tagen, an denen man viel arbeiten musste und trotzdem was warmes im Bauch haben möchte ist die Onepotpasta Klasse :)
AntwortenLöschenHab das gleiche Rezept kürzlich mit Urkornpasta ausprobiert, das ist fürchterlich schief gegangen....Kann ich nicht empfehlen...
Liebe Grüße, Tanja