Dienstag, 19. April 2016

Pizza mit Speck und Ei

Unser letzter Post liegt nun schon eine Weile zurück. Das liegt daran, dass ich unfreiwillig ein paar Tage im Krankenhaus verbracht habe und mir mein Körper eine kleine Ruhepause verordnet hat. Dies gab mir sehr viel Zeit um nachzudenken. Über das Leben. Den Alltag. Meinen Beruf. Über mich.

Im Laufe der Zeit sind meine Gedanken immer wieder um das Thema Zufriedenheit herumgekreist. Wer von uns ist wirklich zufrieden, mit dem was er hat? Unsere Gesellschaft ist geprägt von dem Gedanken "immer höher, immer schneller, immer weiter", "ständige Verbesserung", "was heute begeistert ist morgen nur noch Durchschnitt", "wer aufgehört hat sich zu verbessern, hat aufgehört gut zu sein.",... 
Wann nehmen wir uns die Zeit und sind dankbar und zufrieden für die Ziele, die wir bereits erreicht haben? Brauchen wir wirklich permanent Ziele in unserem Leben? Was muss man in seinem Leben wirklich erreichen? Gesehen und erlebt haben?

In der letzten Zeit habe ich mit vielen gesprochen, gesimst und telefoniert. Viele habe ich gefragt: bist du zufrieden? Was macht dich zufrieden bzw. unzufrieden?
Für jeden hängt die innere Zufriedenheit von etwas anderem ab. Für den einen bedeutet ein Haus das absolute Glück. Jemand anders liebt es zu reisen. Mir hilft das gemeinsame kochen mit meinem Mann mich glücklich und zufrieden zu fühlen. Ich liebe es gemeinsam mit ihm neue Sachen auszuprobieren. Sei es nun ein Kirsch-Tomaten-Joghurt, eine Bienenstichcreme oder eine Speck-Ei-Pizza. Ich liebe es sein Gesicht zu sehen, wenn er denkt, dass ich nun komplett übergeschnappt bin. Mir gibt es Ruhe und Zufriedenheit und das möchte ich mit unserem Lesern teilen. 

Das heutige Rezept haben wir schon vor ein paar Wochen vorbereitet und wollten es eigentlich auch schon lange veröffentlichen. Besser spät als nie präsentiere ich an dieser Stelle das heutige Rezept, das wir in einer Zeitung entdeckt und nach unseren Vorstellungen verändert haben: 

Pizza mit Speck und Ei 


Zutaten für den Belag (reicht für ein Blech):

1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 rote Paprika
300g Rinderhack
Salz, Pfeffer
1 Dose stückige Tomaten
Zucker
50 ml Rotwein
1 EL Tomatenmark
200g Kirschtomaten
7 Scheiben Speck
1/2 TL Chiliflocken
1 TL Paprika edelsüß
75g Käse (gerieben)
3EL Percorino
2 Eier

Zubereitung:

Pizzateig wie gewohnt zubereiten und gehen lassen. Backofen auf 200°C vorheizen. 
Pfanne ohne Fett auf dem Herd erhitzen und den Speck darin anbraten. Die Speckstreifen im Anschluss auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen.
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Paprika waschen, entkernen und würfeln. Die "Speckpfanne" erhitzen und das Hackfleisch darin krümelig anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebel, Knoblauch und Paprika hinzufügen und mitbraten. Chiliflocken hinzufügen. Dann mit etwas Rotwein ablöschen. Das Tomatenmark und die stückigen Tomaten hinzufügen. Alles köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Paprika edelsüß abschmecken (Die Sauce sollte nicht zu flüssig sein und eine sämige Konsistenz haben).
Die Pfanne mit der Sauce vom Herd nehmen. Die Kirschtomaten waschen und trocken tupfen. 
Den Teig wie gewohnt ausrollen und auf ein Backblech geben. Die Sauce darauf verteilen. Mit Speck und Kirschtomaten belegen. Käse und Percorino darüber streuen. Dann die Pizza für ca. 10 Minuten in den Ofen geben und backen. 
Dann die Eier in jeweils eine Tasse geben und die Eier auf die Pizza gleiten lassen. Am besten nicht zu eng aufeinander. Dann die Pizza erneut für ca. 5 Minuten backen lassen.

Fazit:

Am besten man isst diese Pizza gleich frisch aus dem Ofen. Dann ist sie sehr lecker. Kalt gewordene Reste sind zwar noch gut, aber nicht ganz so lecker.

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